Dienstag, 27. November 2007

Penthouse 1983

Der Tod Bruce Lee's beschäftigte Anfang des Jahres 1983 auch das amerikanische Männermagazin "Penthouse". Der Autor Albert Goldman recherchierte für diese zweiteilige Geschichte das Leben Lee's, und vor allem, die Geschehnisse, die zu Lee's Tod führten. Letztendlich aber klammert er sich auch nur an den morbiden Mutmaßungen, die seit dem Tod von Bruce Lee kursieren. So wußte angeblich Robert Wall ganz genau was damals geschehen war. Und die nachträgliche Befragung einiger Ärzte, die auch damals involviert gewesen sind, verführen Goldman zu der Annahme, Lee sei an einer Toxikation gestorben, hervorgerufen durch seinen angeblichen Haschisch-Konsum, verbunden mit Lee's Empfindlichkeit für chemische Substanzen. Das ist dann wieder das gleiche Klischee, wie es bereits 1973 verkündet wurde. Goldman räumt allerdings auch ein, daß es damals kein wirkliches Interesse gab, den Tod Lee's akribisch aufklären zu wollen.


Download auf Anfrage.

JKD Club Daumenkino

Unsettled Matters

Wenn jemand ein Buch über das Ableben von Bruce Lee schreibt, und dabei ungewöhnliche Aspekte in den Vordergrund stellt, die in der Regel von anderen Autoren totgeschwiegen werden, dann ist damit Ärger vorprogrammiert. So war es auch 1996 als Tom Bleecker's Buch "Unsettled Matters - The Life And Death Of Bruce Lee" erschienen ist. Zunächst gab es verbale Androhungen von Lee's Witwe Linda Lee Cadwell, die juristische Schritte androhte, sollte dieses Buch erscheinen. Ebenso erging es dem Verlag. Letztendlich war es nur heiße Luft; es folgten keinerlei juristische Konsequenzen.



Bleecker war für eine kurze Zeit mit Linda Cadwell verheiratet. Und da drängt sich natürlich gleich ein Gedanke auf, hat Bleecker sich nur deswegen an Linda Cadwell herangemacht, um an exklusive Informationen zu kommen? Beweisen läßt es sich nicht. Aber es sind genau diese sensiblen Fakten, die zum einen dieses Buch so interessant macht, und zum anderen das Mißfallen von Lee's Witwe, daß Bleecker sie ausgetrickst haben könnte.


Ein Großteil dieses Buches beschäftigt sich mit Mutmaßungen zu Bruce Lee's Tod - denn es darf nicht vergessen werden, daß sein Tod bis heute nicht eindeutig geklärt werden konnte. Und Tom Bleecker versucht in seinem Buch, diesen Verdächtigungen auf die Spur zu kommen, ob Lee möglicherweise eines unnatürlichen Todes starb - sprich vergiftet wurde. Dafür gab es einige Anhaltspunkte, auch aus medizinischer Sicht, jedoch waren die Untersuchungen damals dilettantisch geführt, und wären womöglich heute im Spiegel von DNA und Forensik eindeutig geklärt worden. Nur offenbar hatte daran seinerzeit niemand wirklich ein Interesse.

Sonntag, 18. November 2007

Kung-Fu monatlich


Als Mitte der siebziger Jahre auch in Deutschland der sogenannte Eastern-Boom einsetzte, nicht zuletzt durch die erstmalige Aufführung von Bruce-Lee-Filmen in deutschen Kinos, wurde zunächst in England ein monatliches Faltmagazin namens "Kung-Fu Monthly" auf den Markt gebracht, das war 1974. Der Herausgeber, Felix Dennis, hatte die Marktlücke rechtzeitig erkannt, und kreierte dieses "Magazin" mit ausfaltbarem Poster und zum Teil recht grotesken Inhalten. Für den Fan war es natürlich seinerzeit ein MUSS dieses Heft monatlich zu kaufen, zumal Bruce Lee auf jedem Cover verewigt wurde. 1975 erschienen dann die ersten deutschsprachigen Ausgaben von "Kung-Fu monatlich", die es allerdings nicht bis auf etwas achtzig Ausgaben (wie in England) schafften, sondern nur knapp sechzig. Als das Magazin in den achtzigern Jahren schließlich eingestellt wurde, da es immer schwieriger wurde überhaupt noch einen Händler zu finden, der das Magazin anbot, konnte niemand absehen zu welchem Relikt dieses Druckerzeugniss eimnal avancieren würde. Denn heutzutage sind diese Hefte nur zu horrenden Preisen zu bekommen. Parallel zu dem Monatsheft gab es dann noch einige Magazine mit wesentlich mehr Inhalt und Bildmaterial, die dann als "Super Kung-Fu" angeboten wurden, und heute ebenso begehrt wie teuer sind.









Samstag, 17. November 2007

Freitag, 16. November 2007

Donnerstag, 15. November 2007

Mittwoch, 14. November 2007

Dienstag, 13. November 2007

Montag, 12. November 2007

Sonntag, 11. November 2007

Samstag, 10. November 2007

Freitag, 9. November 2007

Donnerstag, 8. November 2007

JKD Club Magazin #3


Magazin #3


JKD Club Magazin #2


Magazin #2


JKD Club Magazin #1

Magazin #1

JKD Club Magazin

Eine Übersicht

Bruce Lee Jeet-Kune-Do Club



Der sogenannte Bruce Lee Jeet-Kune-Do Club in Hong Kong veröffentlichte ab Ende der siebziger Jahre zahlreiche Publikationen über Lee, die inhaltlich mit viel Bildmaterial, aber auch einigen interessanten Geschichten aufwarten konnten. Dieser "Club" hieß zuvor Kung Fu Supplies und war ein Versandhandel für den Kampfsport. Daraus entwickelte sich dann später der JKD Club. Im Laufe der Jahre gab es massenweise Artikel, die marketingmäßig den einstigen Exportschlager Chinas - Bruce Lee - kommerzialisierten. Neben den Magazinen gab es noch faltbare Postermagazine (insgesamt zwölf Stück) die heute sehr selten zu finden sind. Weiterhin gab es Sticker, Schlüßelanhänger, Daumenkinos, Super 8mm Filme und sogar eine Büste von Lee wurde angefertigt. Ich habe damals selbst einen Brief an den JKD Club geschickt, und es dauerte etwa ein Vierteljahr bis die Antwort bei mir eintraf.




Aus deutscher Sicht interessant ist die Tatsache, daß diese Magazine auch in deutscher Sprache erschienen sind, und das ganze exklusiv für den deutschen Markt. Den Verdienst hierfür gebührt dem damaligen Kampfsport-Versandhändler Herbert Velte, den in Bad Homburg v.d.H. beheimatet war. Durch seine Initiative enstanden die deutschen Fassungen dieser Hefte, und die chinesischen Übersetzter dürften reichlich ins Schwitzen gekommen sein um ihre Artikel in eine so schwierige Grammatik zu verwandeln. Deswegen kann man sich auch ein Schmunzeln beim Stöbern durch diese Hefte nicht verkneifen.

Sonntag, 4. November 2007

Chinese Gung Fu von Bruce Lee

Eine der ältesten Hinterlassenschaften von Bruce Lee ist sein 1963 erschienenes Buch "Chinese Gung Fu". Nun ist diese Lektüre im Laufe der letzten Jahrzehnte immer wieder neu aufgelegt worden, wobei es nicht unbedingt auf dem ersten Blick zu erkennen ist, ob es sich dabei um einen Nachdruck handelt. Aber bereits auf den ersten Seiten kann man erkennen ob es ein Original ist oder nicht (s. Bild dazu weiter unten). Das Original hat z.B. keine ISBN, so etwas gab es damals noch nicht. Des weiteren ist der ursprüngliche Verlag Oriental Book Sales in Oakland, Kalifornien, später ist es dann bei dem renommierten Kampfsport-Verlag Ohara erschienen. Auf der letzten Seite im Buch ist eine Preisliste von Oriental Book Sales zu sehen, die am 1. März 1963 in Kraft getreten war. Bei den nachgedruckten Ausgaben ist der eindeutige Hinweis auf eine Kopie der Vermerk "This is a reproduction of the original book".

Nachdruck



Original


Mein persönliches Exemplar dieses Buches scheint somit tatsächlich eine Originalausgabe zu sein, obwohl ich bereits damals einige Zweifel hatte. Seinerzeit habe ich dafür 22,00 DM (das ist die Währung die vor dem Euro über fünfzig Jahre lang Zahlungsmittel in Deutschland war :) hingelegt. Auf der linken Seite der Hülle - also dem Bund - ist mein Buch ziemlich verblichen, so als hätte es über lange Zeit in einem Regal gestanden. Es wäre doch interessant zu erfahren, welchen Wert so ein Original heutzutage hat - wobei ich es natürlich nicht rausrücken würde - oder, vielleicht doch?!

Mittlerweile befindet sich dieses Buch in der 7. Auflage! Es ist also nicht nur ein auflagenstarker Klassiker, sondern dürfte auch der Witwe von Lee einiges an Nebeneinkünften einbringen.

Dieses Buch wird 2008 neu aufgelegt vom Black Belt Magazin.